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Fütterung der Welpen

Im Wel­pen­al­ter ist es emp­feh­lens­wert, die Füt­te­rung auf drei Mahl­zei­ten pro Tag zu ver­tei­len. Zwi­schen dem vier­ten und sechs­ten Monat kann die Anzahl der Füt­te­run­gen auf zwei­mal täg­lich redu­ziert wer­den.

Falls der Hund Anzei­chen von mäke­li­gem Fress­ver­hal­ten zeigt, ist es rat­sam, die Mit­tags­mahl­zeit weg­zu­las­sen. Die­ser Schritt kann dazu bei­tra­gen, die Regel­mä­ßig­keit und den Appe­tit des Hun­des zu regu­lie­ren. Es ist wich­tig, die Fut­ter­um­stel­lung schritt­wei­se und unter Berück­sich­ti­gung der indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se des Hun­des vor­zu­neh­men.

Die Zusammenstellung des Futters sollte entsprechend folgender Richtlinie erfolgen:

2 Tei­le Fleisch, 1 Teil Getrei­de und pflanz­li­che Kost.

Es wird drin­gend davon abge­ra­ten, Milch mit Was­ser zu ver­dün­nen, da dies zu Durch­fall füh­ren kann. Eine geeig­ne­te Alter­na­ti­ve zur Hun­de­milch besteht dar­in, auf 100–125 ml Milch 1 Eigelb, 1 Tee­löf­fel Bie­nen­ho­nig und 1 Löf­fel­chen Trau­ben­zu­cker hin­zu­zu­fü­gen. Zie­gen­milch, vor­zugs­wei­se in Pul­ver­form erhält­lich (bei­spiels­wei­se unter https://zimic.de), gilt als beson­ders gut ver­träg­lich.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass Eiweiß nur gekocht oder gebra­ten ver­ab­reicht wer­den soll­te, da der im rohen Eiweiß ent­hal­te­ne Wirk­stoff Avi­din die Ver­wer­tung der im Eigelb ent­hal­te­nen Stof­fe beein­träch­ti­gen kann.

Futtermenge für einen Welpen im Alter von 8–10 Wochen:

Mor­gens:

½ – 1 Tas­se Voll­milch, Dick­milch oder Kefir , 1 Tee­löf­fel Bie­nen­ho­nig, 1 Tee­löf­fel Trau­ben­zu­cker, 1 rohes Eigelb, ½ Tas­se Hafer­flo­cken oder Hir­se­flo­cken

Mit­tags:

Ca. 100 g klein­ge­schnit­te­nes rohes Fleisch (nur gekoch­tes Schwei­ne­fleisch), etwas gerie­be­ner Käse, gehack­te Kräu­ter, gerie­be­ne Möh­re, Apfel, Gur­ke oder ande­res Obst und Gemü­se (je nach Vor­lie­ben), gele­gent­lich 1 Löf­fel Quark oder Joghurt, 1 Löf­fel­chen gutes Spei­se­öl (abwech­selnd ver­schie­de­ne Öle), wenig Hafer­flo­cken, gekoch­te, Kar­tof­fel, Reis oder Nudeln, 1/2 TL gemah­le­ne Eier­scha­len, 1/2 TL See­al­gen­mehl, etwas Was­ser

Abends:

Glei­ches Menü wie mit­tags

Zusätz­lich kön­nen Blät­ter­ma­gen, Schlund oder Kalb­fleisch­kno­chen in gro­ßen Stü­cken gege­ben wer­den. Hüh­ner­k­lein soll­te roh mit einer Geflü­gel­sche­re in klei­ne Stück­chen geschnit­ten wer­den. Hüh­ner­kno­chen sind nur in gekoch­tem oder gebra­te­nem Zustand gefähr­lich!

Falls die Ent­schei­dung auf Fer­tig­fut­ter fällt, soll­te der Pro­te­in­ge­halt nicht über 25% (spä­ter 20%) lie­gen, um ein zu schnel­les Wachs­tum zu ver­mei­den. Der Wel­pe soll­te lang­sam wach­sen, um die Gesund­heit von Bän­dern, Gelen­ken und inne­ren Orga­nen zu för­dern. Die End­grö­ße eines Wel­pen ist gene­tisch fest­ge­legt und nicht durch die Füt­te­rung beein­fluss­bar. Tro­cken­fut­ter soll­te kein Vit­amin K3 ent­hal­ten.

Bit­te nicht mit dem Roh­fut­ter mischen wegen der unter­schied­li­chen Ver­dau­ungs­zei­ten.

Fri­sches Was­ser soll­te stets zugäng­lich sein.

Es wird emp­foh­len, kein Vit­amin D (Vigan­tol) zu ver­ab­rei­chen, da dies poten­zi­ell nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Bemus­ke­lung und die Hüft­ge­len­ke haben könn­te.

Hüft­dys­pla­sie (HD) ist zwar gene­tisch bedingt, aber die Auf­zucht des Hun­des kann einen erheb­li­chen Ein­fluss dar­auf haben. Es ist wich­tig, dar­auf zu ach­ten, dass der Hund nicht über­ge­wich­tig wird. Zudem soll­ten rut­schi­ge Böden und stän­di­ges Trep­pen­lau­fen ver­mie­den wer­den, um das Risi­ko von Hüft­pro­ble­men zu mini­mie­ren. Eine sorg­fäl­ti­ge Auf­zucht­um­ge­bung kann dazu bei­tra­gen, die Ent­wick­lung von Hüft­ge­lenks­pro­ble­men zu redu­zie­ren.

Zur För­de­rung eines guten Zahn­wech­sels und aller Erb­an­la­gen, die Zäh­ne, Kno­chen und Bän­der betref­fen, kann man ein homöo­pa­thi­sches Mit­tel geben, das alles ins rech­te Gleich­ge­wicht brin­gen soll:

Vom 4. Monat an gibt man:    
  • Cal­ci­um car­bo­ni­cum D3
  • Cal­ci­um phos­pho­ri­cum D6
  • Cal­ci­um flu­ora­tum D6

3 mal täg­lich 1 Tablet­te (oder 10 Trop­fen) – das Mit­tel wird täg­lich gewech­selt – 3 Wochen lang.