Zurück zur Natur
Artgerechte Fütterung für Hunde
Die Ernährung unserer Hunde spielt eine zentrale Rolle für ihre Gesundheit, Vitalität und Lebensqualität. BARF – „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ – orientiert sich an der natürlichen Ernährung von Hunden als Nachfahren des Wolfs und bietet eine frische, artgerechte Alternative zu Fertigfutter. Aber was genau bedeutet BARF, und warum entscheiden sich immer mehr Hundebesitzer für diese Fütterungsform?
Was ist BARF?
BARF ist eine Ernährungsweise, die auf der Rohfütterung basiert. Sie besteht aus rohem Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Obst und ausgewählten Nahrungsergänzungen. Ziel ist es, den Hund mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, die er für ein gesundes Leben braucht – ohne künstliche Zusätze oder minderwertige Inhaltsstoffe.
Grundlage von BARF:
- Muskelfleisch: Liefert hochwertiges Eiweiß und essenzielle Aminosäuren.
- Innereien: Reich an Vitaminen und Spurenelementen wie Eisen und Zink.
- Knochen: Eine natürliche Kalziumquelle, die für den Aufbau von Zähnen und Knochen unverzichtbar ist.
- Gemüse und Obst: Ergänzen die Mahlzeiten mit Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen.
- Öle und Fette: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützen die Haut- und Fellgesundheit sowie die Gehirnfunktion.
Warum BARF?
Die Rohfütterung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber industriellem Fertigfutter:
- Natürliche Inhaltsstoffe: Du weißt genau, was im Napf deines Hundes landet – keine versteckten Konservierungsstoffe oder Füllstoffe.
- Bessere Verträglichkeit: Viele Hunde mit Allergien oder Magen-Darm-Problemen profitieren von BARF, da es individuell angepasst werden kann.
- Gesundheitliche Vorteile: Ein glänzendes Fell, gesunde Zähne und kräftige Muskeln sind oft die Folge einer ausgewogenen Rohfütterung.
- Kognitive Unterstützung: BARF kann die Gehirngesundheit und Konzentration unterstützen – besonders wichtig bei älteren Hunden.
Wie funktioniert BARF?
BARF basiert auf einer Mischung von verschiedenen Komponenten, die sich an der natürlichen Beute eines Hundes orientieren. Ein typischer BARF-Plan könnte wie folgt aussehen:
- 70–80% tierische Bestandteile: Fleisch, Innereien, Knochen.
- 20–30% pflanzliche Bestandteile: Gemüse, Obst, Kräuter.
- Ergänzungen: Öle (z. B. Lachsöl), Kokosraspeln, Samen oder spezielle Pulver (z. B. Grünlippmuschelextrakt).
Die genaue Zusammensetzung hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab, wie Alter, Aktivität und Gesundheitszustand.
Die Ernährung älterer Hunde
Mit zunehmendem Alter ändern sich die Bedürfnisse unserer Hunde. Im Alter kann BARF helfen, altersbedingte Veränderungen wie Gelenkprobleme, nachlassende kognitive Fähigkeiten oder ein schwächeres Immunsystem zu unterstützen.
Ein Beispiel für die spezielle Anpassung der BARF-Fütterung älterer Hunde findest du im Beitrag über Devis Ernährung.
Fütterung von Welpen
Die Ernährung von Welpen stellt ganz andere Anforderungen, da sie im Wachstum sind und eine besonders ausgewogene Versorgung mit Kalzium, Phosphor, Eiweiß und Energie benötigen. BARF bietet hier die Möglichkeit, eine natürliche, auf den Welpen abgestimmte Ernährung zu schaffen.
Im Beitrag zur Fütterung von Welpen findest du alle wichtigen Informationen, wie du deinem Welpen einen gesunden Start ins Leben ermöglichst.
BARF – Eine Entscheidung für die Gesundheit
Die Umstellung auf BARF erfordert ein wenig Planung, bietet aber eine unschätzbare Kontrolle über die Qualität und Zusammensetzung der Nahrung deines Hundes. Ob Welpe, erwachsener Hund oder Senior – BARF kann individuell an die Bedürfnisse deines Hundes angepasst werden und ist ein wichtiger Baustein für ein langes, gesundes und glückliches Leben.
Wenn du mehr über BARF erfahren möchtest, findest du weitere Informationen in den Unterpunkten: