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Der Heilige Born

Der Zwin­ger­na­me „von Hei­li­gen Born“ ent­stand aus unser Wohn­la­ge. In ca. 1000 m Ent­fer­nung von unse­rem Haus mün­det die Sied­lung im Tal des Hei­li­gen Borns. Ein Fuß­weg führt über etwas holp­ri­ge Stu­fen nach unten, wo sich lin­ker­hand die Hei­li­ge Born Quel­le befin­det. Sie ist zum Schutz in einem ange­leg­ten Brun­nen­haus unter­ge­bracht. Als ein­ge­haue­ne Jah­res­zah­len wur­den 1695 und 1736 fest­ge­stellt.

Devi auf der Umrandung

Möge der „Hei­li­ge Born“ allen Wel­pen des Zwin­gers wäh­rend ihres gesam­ten Lebens Schutz bie­ten.

Zwi­schen dem Alt­leub­nit­zer Dorf­kern und der Wohn­sied­lung am Fuchs­berg erstreckt sich das Tal des Hei­li­gen­born­ba­ches, eines von zahl­rei­chen klei­ne­ren Gewäs­sern im süd­li­chen Stadt­rand­ge­biet. Hier befin­det sich die Quel­le des legen­den­um­wo­be­nen “Hei­li­gen Borns”. Die­ser soll bereits in vor­christ­li­cher Zeit Teil einer Kult­stät­te gewe­sen sein. Spä­ter wur­de sein Was­ser, wel­ches auch in stren­gen Win­tern nicht gefriert, vom Klos­ter­hof genutzt. Im 12. Jahr­hun­dert errich­te­ten die Mön­che in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft der Quel­le eine klei­ne Kapel­le, die ver­mut­lich bis zur Refor­ma­ti­on bestand und bei der Bekeh­rung der einst hier ansäs­si­gen Sla­wen zum Chris­ten­tum eine Rol­le gespielt haben dürf­te. Der Über­lie­fe­rung nach war der Brun­nen bis zur Refor­ma­ti­on Ziel von Wall­fahr­ten, da man sei­nem kla­ren Was­ser Heil­kräf­te zusprach.

Es gibt eine Sage vom „Heiligen Born“

Im 30-jäh­ri­gen Krie­ge haus­te hier eine Quell­ni­xe, die jeden, der das Was­ser zu  ver­un­rei­ni­gen such­te, der Gewalt böser Geis­ter  über- lie­fer­te. Dage­gen ver­wan­del­te sie from­men Leu­ten das in der Johan­nis­nacht in der zwölf­ten Stun­de geschöpf­te Was­ser in Wein und ver­lieh dem in der Kar­frei­tag­nacht hier gehol­ten Was­ser die Kraft, die­je­ni­gen, die sich damit wuschen, vor der Pest zu bewah­ren.